Die Kosten für eine Tankrevision lassen sich nicht pauschal bestimmen, da verschiedene Faktoren den Aufwand der Arbeiten am Tank beeinflussen:
- Tankgrösse und -typ: Grössere Tanks erfordern mehr Arbeitszeit und Material. Auch der Tanktyp, ob oberirdisch oder unterirdisch, beeinflusst die Revisionstechniken und somit die Kosten.
- Zugänglichkeit des Tanks: Schwierig zugängliche Tanks erfordern möglicherweise eine spezielle Ausrüstung oder zusätzliche Massnahmen.
- Technischer Zustand: Ein gut gewarteter Tank mit wenigen Mängeln erfordert weniger Aufwand bei der Revision als ein stark verschmutzter oder beschädigter Tank.
Sind am Öltank grössere Schäden vorhanden, reichen die Massnahmen einer Tankrevision nicht mehr aus, und es fallen zusätzliche Kosten für eine Tanksanierung oder gar den Ersatz des Tanks an. Um das zu vermeiden, sollten Tankbesitzer und -besitzerinnen ihren Tank in einem regelmässigen Abstand professionell kontrollieren und warten lassen. Das ist gut für die Anlage und sogar gesetzlich geregelt.
Gesetzlich geregelt ist, dass Eigentümerinnen und Eigentümer dafür verantwortlich sind, dass ihre Tankanlage jederzeit tadellos funktioniert und keine Gefahr für Gewässer darstellt. Eine Tankrevision ist für bewilligungspflichtige Tankanlagen alle 10 Jahre vorgeschrieben. Aber auch für Öltanks jeglicher Art wird dieser Turnus für eine Überprüfung durch eine Fachfirma empfohlen.
Der Kostenvoranschlag
Um den Überblick über alle anfallenden Kosten zu behalten, können Tankbesitzerinnen und -besitzer vor der Tankrevision einen Kostenvoranschlag vom Anbieter anfordern. Im Kostenvoranschlag schlüsselt die Fachfirma alle nötigen Schritte der Tankrevision sowie die jeweiligen Kosten auf, von der Anfahrt über den Innenanstrich bis zum Filtern und Rückführen des Heizöls. Allerdings ist der Kostenvoranschlag nicht verbindlich und dient lediglich der Orientierung, d. h. Tankbesitzerinnen und -besitzer können jederzeit von der Offerte zurücktreten.
Die Erstellung der Offerte selbst sollte in schriftlicher Form und kostenfrei erfolgen, am besten ist dies im Vorfeld abzuklären, um böse Überraschungen zu vermeiden. Zudem sollte darauf geachtet werden, ob die genannten Preise inklusive Mehrwertsteuer sind.
Es gibt zwei Arten von Offerten: solche mit einem Fixpreis und solche mit einer ungefähren Schätzung. Kostenvoranschläge mit Fixpreis geben einen festen Preis an, der nur mit bestimmten Ausnahmen von der Fachfirma überschritten werden darf. Hingegen gelten bei Offerten mit geschätzten Kosten Abweichungen von 10 bis 15 Prozent als verhältnismässig und müssen in der Regel akzeptiert werden. Solche Offerten sind an Formulierungen wie «gemäss Aufwand» zu erkennen.
Kosten im Mietverhältnis
Dass Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer für die Kosten einer Tankrevision selbst aufkommen müssen, steht ausser Frage. Doch was gilt für Mieterinnen und Mieter – müssen sie ebenfalls die vollen Kosten tragen? Hierzu gibt es klare Regelungen, welche Kosten auf Mieterinnen und Mieter umgelegt werden dürfen. Tankrevisionen zählen als Teil der Heizkosten zu den zulässigen Nebenkosten.
Da eine Tankrevision jedoch nicht jährlich stattfindet, sondern etwa alle 10 Jahre, können Vermieterinnen und Vermieter einen Zehntel der für eine Tankrevision anfallenden Kosten auf die jährliche Nebenkostenabrechnung setzen. In jedem Fall ist es empfehlenswert, den Mietvertrag zu prüfen, da nur Nebenkosten gültig sind, die auch vertraglich festgehalten wurden. Anders sieht das beispielsweise für grössere Reparaturen oder gar den Ersatz des Tanks aus, Kosten hierfür dürfen nicht als Nebenkosten verrechnet werden.